Schülerinnen und Schüler dreier Gymnasien sangen am Ende zusammen im Altarraum der Hedwigskirche.
Ein gemeinsames Benefizkonzert zugunsten der in Bayreuth untergebrachten Flüchtlinge veranstalteten das Richard-Wagner-Gymnasium, das Gymnasium-Christian-Ernestinum und das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium.
Der Altarraum bildete eine würdige Kulisse.
„Aufsteh’n, aufeinander zugeh’n“, sangen die Kinder und machten klar, worum es ging: anderen Menschen anderer Herkunft, oft Menschen anderer Hautfarbe, zu helfen und ein Zeichen zu setzen, dass sie, die nun hier sind, uns nicht egal sind und ihr Schicksal uns nicht kalt lässt. Welch besseres Mittel könnte es hierfür geben als die Musik? Sie rührt uns an und bewegt unsere Herzen. Und sie baut Brücken zwischen den Menschen, wie Domkapitular Dr. Dr. Zerndl, der Hausherr der St.-Hedwigskirche, wo das Konzert stattfand, bei seiner Begrüßung der gut 500 Zuhörer betonte.
Der Chor des RWG, das Orchester und die Blechbläser
des MWG ergänzten sich harmonisch.
Wer zuhörte, konnte den Texten der Chorlieder, die Helmut Mehling als Initiator des Benefiz-Konzertes und seine Musiklehrerkollegen ausgewählt hatten, so manche Botschaft entnehmen: „Freedom is coming“ heißt es in einem afrikanischen Spiritual, das gesungen wurde; „Venite populi“ bei Joseph G. Rheinberger, „Verleih uns Frieden gnädiglich“ in Felix Mendelssohns Kantate, „Let’s break the bread together“ bei Franz Biebl. Mehr muss man eigentlich gar nicht sagen.
Musikalisch hatten alle Mitwirkenden und ihre musikalischen Mentoren ein überaus abwechslungsreiches Programm vorbereitet: Jazzige Rhythmen und Spirituals ergänzten die Klassiker. Die gefühlvollen Bach-Kantaten 140 und 147 kontrastieren mit der pompösen Musik Händels oder Purcells „Trumpet Voluntary“. Fröhliche Kinderhände klatschten im Takte heiterter Weisen, die kräftigen Stimmen der Größeren besannen sich darauf, was der musikalische Gehalt von Mendelssohns Kantaten ist.
Die Schulleiter gaben ein „Grußwort in drei Sätzen“.
Bemerkenswert ist das Konzert auch noch in anderer Hinsicht: Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass sich in Zeiten oft egoistischer Interessen drei Gymnasien zusammengefunden hatten, um gemeinsam am gleichen Strang zu ziehen und gemeinsam etwas für eine gute Sache tun. Das Konzert sollte eine große gemeinsame Feier sein und kein schulisches Schaulaufen. Dem Programm war deshalb nicht zu entnehmen, welche Schule gerade sang oder spielte: Der gemeinsame gute Zweck stiftete eine große Gemeinschaft aller Mitwirkenden, die auch hier nicht aufgelöst werden soll und die eigentlich nach einer Fortsetzung verlangt: Vielleicht ergibt sich öfters die Gelegenheit des musikalischen Miteinanders.
Das GCE hatte den Unterstufenchor gechickt.
Dass sich in den beiden Stunden, die das Konzert dauerte, ein emotionales Band mit der Zuhörerschaft ergeben konnte, lag an der insgesamt herausragenden Qualität der Darbietungen: Egal ob sprachliches, musisches oder humanistisches Gymnasium – die großen Chöre konnten nebeneinander bestehen und zeigten, dass es im überwältigenden Finale auch miteinander geht, wobei man gerne auch künstlerisch anspruchsvolle Maßstäbe hätte anlegen können. Weil es aber ein Schulkonzert sein sollte und keine professionelle Veranstaltung zu Thema „geistliche Musik“, war es schön zu sehen, dass auch die Kleinen, die Fünftklässler und die Schüler der Unterstufe, ihren Beitrag leisteten, sei es im Chor oder im eigenen Orchester: Sie bestanden mit Bravour.
Sichtlich gerührt war Anne Westermann vom Verein „Bunt statt Braun“ am Ende des Konzertes: Ihre Worte des Dankes an den Initiator, Helmut Mehling, an die Mitwirkenden und das zahlreich erschienene Publikum kamen spürbar von Herzen.
Die Ausführenden waren:
Der Kammerchor des RWG.
Chor der Mittelstufe des Gymnasiums Christian Ernestinum (Leitung: Mathias Pitsch)
Unterstufenchor des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Marie-Luise Göbel)
Chor der 5. Klassen des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Gertraud Schina)
Orchester des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Kirsten Bosch)
Blechbläserensemble des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Klaus Hammer)
Chor des Richard-Wagner-Gymnasium (Leitung: Florian Mehling)
Kammerchor des Richard-Wagner-Gymnasiums (Leitung: Helmut Mehling)
Solisten: Robert Schina (Oboe); Magdalena Maier (Violine) vom Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium
Schülerinnen und Schüler dreier Gymnasien sangen am Ende zusammen im Altarraum der Hedwigskirche.
Ein gemeinsames Benefizkonzert zugunsten der in Bayreuth untergebrachten Flüchtlinge veranstalteten das Richard-Wagner-Gymnasium, das Gymnasium-Christian-Ernestinum und das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium.
Der Altarraum bildete eine würdige Kulisse.
„Aufsteh’n, aufeinander zugeh’n“, sangen die Kinder und machten klar, worum es ging: anderen Menschen anderer Herkunft, oft Menschen anderer Hautfarbe, zu helfen und ein Zeichen zu setzen, dass sie, die nun hier sind, uns nicht egal sind und ihr Schicksal uns nicht kalt lässt. Welch besseres Mittel könnte es hierfür geben als die Musik? Sie rührt uns an und bewegt unsere Herzen. Und sie baut Brücken zwischen den Menschen, wie Domkapitular Dr. Dr. Zerndl, der Hausherr der St.-Hedwigskirche, wo das Konzert stattfand, bei seiner Begrüßung der gut 500 Zuhörer betonte.
Der Chor des RWG, das Orchester und die Blechbläser
des MWG ergänzten sich harmonisch.
Wer zuhörte, konnte den Texten der Chorlieder, die Helmut Mehling als Initiator des Benefiz-Konzertes und seine Musiklehrerkollegen ausgewählt hatten, so manche Botschaft entnehmen: „Freedom is coming“ heißt es in einem afrikanischen Spiritual, das gesungen wurde; „Venite populi“ bei Joseph G. Rheinberger, „Verleih uns Frieden gnädiglich“ in Felix Mendelssohns Kantate, „Let’s break the bread together“ bei Franz Biebl. Mehr muss man eigentlich gar nicht sagen.
Musikalisch hatten alle Mitwirkenden und ihre musikalischen Mentoren ein überaus abwechslungsreiches Programm vorbereitet: Jazzige Rhythmen und Spirituals ergänzten die Klassiker. Die gefühlvollen Bach-Kantaten 140 und 147 kontrastieren mit der pompösen Musik Händels oder Purcells „Trumpet Voluntary“. Fröhliche Kinderhände klatschten im Takte heiterter Weisen, die kräftigen Stimmen der Größeren besannen sich darauf, was der musikalische Gehalt von Mendelssohns Kantaten ist.
Die Schulleiter gaben ein „Grußwort in drei Sätzen“.
Bemerkenswert ist das Konzert auch noch in anderer Hinsicht: Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass sich in Zeiten oft egoistischer Interessen drei Gymnasien zusammengefunden hatten, um gemeinsam am gleichen Strang zu ziehen und gemeinsam etwas für eine gute Sache tun. Das Konzert sollte eine große gemeinsame Feier sein und kein schulisches Schaulaufen. Dem Programm war deshalb nicht zu entnehmen, welche Schule gerade sang oder spielte: Der gemeinsame gute Zweck stiftete eine große Gemeinschaft aller Mitwirkenden, die auch hier nicht aufgelöst werden soll und die eigentlich nach einer Fortsetzung verlangt: Vielleicht ergibt sich öfters die Gelegenheit des musikalischen Miteinanders.
Das GCE hatte den Unterstufenchor gechickt.
Dass sich in den beiden Stunden, die das Konzert dauerte, ein emotionales Band mit der Zuhörerschaft ergeben konnte, lag an der insgesamt herausragenden Qualität der Darbietungen: Egal ob sprachliches, musisches oder humanistisches Gymnasium – die großen Chöre konnten nebeneinander bestehen und zeigten, dass es im überwältigenden Finale auch miteinander geht, wobei man gerne auch künstlerisch anspruchsvolle Maßstäbe hätte anlegen können. Weil es aber ein Schulkonzert sein sollte und keine professionelle Veranstaltung zu Thema „geistliche Musik“, war es schön zu sehen, dass auch die Kleinen, die Fünftklässler und die Schüler der Unterstufe, ihren Beitrag leisteten, sei es im Chor oder im eigenen Orchester: Sie bestanden mit Bravour.
Sichtlich gerührt war Anne Westermann vom Verein „Bunt statt Braun“ am Ende des Konzertes: Ihre Worte des Dankes an den Initiator, Helmut Mehling, an die Mitwirkenden und das zahlreich erschienene Publikum kamen spürbar von Herzen.
Die Ausführenden waren:
Der Kammerchor des RWG.
Chor der Mittelstufe des Gymnasiums Christian Ernestinum (Leitung: Mathias Pitsch)
Unterstufenchor des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Marie-Luise Göbel)
Chor der 5. Klassen des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Gertraud Schina)
Orchester des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Kirsten Bosch)
Blechbläserensemble des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (Leitung: Klaus Hammer)
Chor des Richard-Wagner-Gymnasium (Leitung: Florian Mehling)
Kammerchor des Richard-Wagner-Gymnasiums (Leitung: Helmut Mehling)
Solisten: Robert Schina (Oboe); Magdalena Maier (Violine) vom Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium