Schulleben

Schüler machen Lehrer fit

Zumba macht nicht nur fit, sondern auch Spaß.

Zumba macht nicht nur fit, sondern auch Spaß.

Einen Preis des Kultusministeriums hat das RWG für das P-Seminar „Schüler machen Lehrer fit“ erhalten.

Das Seminar, das unter der Leitung von Herrn Bauer aus dem Fachbereich Sport entstand, wurde unter den oberfränkischen Gymnasien als besonders interessant eingestuft und hat eine Auszeichnung erhalten. Das ebnet den Weg für den Landesentscheid, wenn in München die besten P-Seminar Bayerns gekürt werden.

P-Seminar steht für „Projektseminar“ und ist ein vorgeschriebener Teil des Unterrichts in der Oberstufe. Als Projekt hat sich die Sportgruppe des RWG die Gesundheit vorgenommen. Es ist ein Gemeinplatz, dass Fitness der Gesundheit zuträglich ist. Doch wie schafft man es, Menschen zu motivieren, sich zu bewegen, wo es doch bequemer ist, einfach auf dem Sofa zu sitzen? Musik kann helfen, uns in die Gänge zu bringen, denn sie unterstützt den natürlichen Bewegungsdrang, besonders wenn es moderne, rhythmisch beschwingte Musik ist. Das ist die Idee hinter „Zumba“.

Aber auch andere Formen des Bewegungstrainings wurden vom P-Seminar-Kurs ins Auge gefasst: Rückenschule, Yoga, Indoor-Cycling und was es sonst noch alles gibt. Dafür wurden Übungs- und Trainingspläne erarbeitet. Fehlte noch eine Zielgrupppe: Warum nicht den Lehrern etwas Gutes tun, dachten sich die Schüler und gingen in ihrem Seminar daran, sie zum Sport animieren. Dies gelang mit gutem Erfolg: Etwa die Hälfte der Lehrerschaft, darunter auch Schulleiterin Ursula Graf persönlich, gingen einmal mehr, ein anderes Mal weniger oft zum Training, wobei der Spaß nicht zu kurz kam.

Für die Schüler bedeutete die Kursleitung jede Menge Vorbereitungsarbeit, denn schließlich wollte man dem Publikum auch etwas bieten. Der Kurs hatte für sie auch noch einen ganz anderen Nebeneffekt, der durchaus im Sinne der P-Seminar-Philosophie ist: Das Projekt soll ja auch Einblicke in Berufsfelder eröffnen. Dass dies gelungen ist, zeigt, dass etliche der jugendlichen Übungsleiter nun ernsthaft mit dem Gedanken spielen, ein Sportstudium aufzunehmen oder sogar schon einen Trainerschein gemacht haben.

Dieses Konzept gefiel Ministerialbeauftragten für Oberfranken als regionalem Vertreter des Kultusministeriums so, dass er das RWG-Sportprojekt mit einem von drei oberfränkischen Regionalpreisen ausgezeichnet hat. Dazu gehört neben einer Geldprämie die Meldung für die nächste Wettbewerbsrunde auf Landesebene. Wir drücken den Daumen….

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