Ratlose Lehrer – wie kommt man bloß ins
Lehrerzimmer?
Einmal die Schule lahm zu legen ist wohl der Traum eines jeden Schülers. Den Abiturienten gelang dies recht gut am Tag des Abi-Scherzes.
Schon am Tag vorher waren sie recht fleißig gewesen, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn es gelänge zu verhindern, dass die Lehrer ins Lehrerzimmer gelangen können, dann könnten sie unmöglich unterrichten, lautete das Kalkül. Also wurde der Lehrerzimmergang mit orangen Luftballon verstopft, 5000 an der Zahl. Um sie aufzublasen, hatte man flugs einen Kompressor organisiert, damit niemandem die Puste ausging. Am Morgen des Abi-Scherzes sah man tatsächlich fassungslose Lehrer, bevor ihnen bedeutet wurde, dass man sich kriechend und händeringend durch den Luftballonberg wühlen konnte, um durch die Lehrerzimmertür zu gelangen. So konnten – aus Lehrerperspektive wenigstens – die ersten drei Stunden gesichert werden.
Herr Mehl schlug sich wacker auf dem Bullen
– und landete schließlich doch auf der Nase.
Ab der dritten Stunde wurden die Schüler per Durchsage auf den Pausenhof beordert und die Lehrer ebenso, denn jetzt sollte es für diesen Tag genug sein mit dem Unterrichten. Schließlich wollten die Abiturienten auf sich aufmerksam machen und die Tatsache, dass sie es endlich geschafft hatten.
Damit alle die Freude teilen und einen entspannten Vormittag genießen konnten, hatte man im Hof eine Hüpfburg aufgebaut und auch ein Eiswagen war gekommen, an dem man sich Köstlichkeiten kaufen konnte. Der absolute Renner war aber ein mechanischer Bulle, wie man ihn aus Rodeo-Simulationen kennt: Wer würde sich am längsten halten können? Wer hatte das beste Gefühl für Balance und die beste Körperbeherrschung? Lehrer wie Schüler versuchten sich gleichermaßen daran und mussten feststellen, dass die Sache einfacher aussah, als sie war: Wer sich mehr als 20 Sekunden oben halten konnte, war sehr gut.
Herr Fürst schwang beim Bauchtanz elegant die
Hüften.
Auch eine Bühne hatte man aufgebaut, auf der es zur Unterhaltung allerlei Spielchen gab. Ein lustiges Lehrerquiz sorgte für Gaudi, Schüler und Lehrer beeindruckten beim Bauchtanz, und es durfte mit dem Mund nach Äpfeln in einem Wasserbecken gefischt werden.
Am Ende waren alle zufrieden: Die Lehrer, weil es keinen Ärger gab, der Hausmeister, weil sich die Reste von 5000 Luftballons, nachdem sie einmal zerplatzt sind, schnell in den Müll befördern lassen, ohne Spuren zu hinterlassen, die Schüler, weil Gaudi auf dem Pausenhof schöner ist als möglicherweise eine Abfrage im Klassenzimmer – und natürlich die Abiturienten: Sie waren tatsächlich zu ihrem Tag gekommen.
Ratlose Lehrer – wie kommt man bloß ins
Lehrerzimmer?
Einmal die Schule lahm zu legen ist wohl der Traum eines jeden Schülers. Den Abiturienten gelang dies recht gut am Tag des Abi-Scherzes.
Schon am Tag vorher waren sie recht fleißig gewesen, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn es gelänge zu verhindern, dass die Lehrer ins Lehrerzimmer gelangen können, dann könnten sie unmöglich unterrichten, lautete das Kalkül. Also wurde der Lehrerzimmergang mit orangen Luftballon verstopft, 5000 an der Zahl. Um sie aufzublasen, hatte man flugs einen Kompressor organisiert, damit niemandem die Puste ausging. Am Morgen des Abi-Scherzes sah man tatsächlich fassungslose Lehrer, bevor ihnen bedeutet wurde, dass man sich kriechend und händeringend durch den Luftballonberg wühlen konnte, um durch die Lehrerzimmertür zu gelangen. So konnten – aus Lehrerperspektive wenigstens – die ersten drei Stunden gesichert werden.
Herr Mehl schlug sich wacker auf dem Bullen
– und landete schließlich doch auf der Nase.
Ab der dritten Stunde wurden die Schüler per Durchsage auf den Pausenhof beordert und die Lehrer ebenso, denn jetzt sollte es für diesen Tag genug sein mit dem Unterrichten. Schließlich wollten die Abiturienten auf sich aufmerksam machen und die Tatsache, dass sie es endlich geschafft hatten.
Damit alle die Freude teilen und einen entspannten Vormittag genießen konnten, hatte man im Hof eine Hüpfburg aufgebaut und auch ein Eiswagen war gekommen, an dem man sich Köstlichkeiten kaufen konnte. Der absolute Renner war aber ein mechanischer Bulle, wie man ihn aus Rodeo-Simulationen kennt: Wer würde sich am längsten halten können? Wer hatte das beste Gefühl für Balance und die beste Körperbeherrschung? Lehrer wie Schüler versuchten sich gleichermaßen daran und mussten feststellen, dass die Sache einfacher aussah, als sie war: Wer sich mehr als 20 Sekunden oben halten konnte, war sehr gut.
Herr Fürst schwang beim Bauchtanz elegant die
Hüften.
Auch eine Bühne hatte man aufgebaut, auf der es zur Unterhaltung allerlei Spielchen gab. Ein lustiges Lehrerquiz sorgte für Gaudi, Schüler und Lehrer beeindruckten beim Bauchtanz, und es durfte mit dem Mund nach Äpfeln in einem Wasserbecken gefischt werden.
Am Ende waren alle zufrieden: Die Lehrer, weil es keinen Ärger gab, der Hausmeister, weil sich die Reste von 5000 Luftballons, nachdem sie einmal zerplatzt sind, schnell in den Müll befördern lassen, ohne Spuren zu hinterlassen, die Schüler, weil Gaudi auf dem Pausenhof schöner ist als möglicherweise eine Abfrage im Klassenzimmer – und natürlich die Abiturienten: Sie waren tatsächlich zu ihrem Tag gekommen.