Bereits in der 3. Auflage fanden auch am Ende des diesjährigen Schuljahres Thementage für unsere Sechstklässler/-innen statt: Jeweils drei vollständige Schultage waren dabei dem fächerübergreifenden Projekt gewidmet, das sich mit den Spuren der Römer in Bayern befasste – ein Thema, das also sowohl Teil des Lehrplanes im Fach Geschichte als auch Latein ist: Immerhin erstreckte sich einst die Grenzlinie des römischen Imperiums bis zu eben jenem typischen Wall des sog. Limes, von dem heute neben zahlreichen Relikten entlang des Flusslaufes von Rhein und Donau ebenso noch Überreste im Altmühltal zu finden sind.
Zu Beginn der Thementage gab es zunächst für alle Gruppen eine theoretische Einführung, in der es z.B. darum ging, den geographischen Verlauf des antiken Limes einzuordnen bzw. den generellen Aufbau des kilometerlangen Grenzwalls nachzuvollziehen, der römisches Gebiet von dem als ‚barbarisch‘ betitelten germanischen Feindesland abgrenzte: Hierzu bot v.a. interessantes Videomaterial, teils auch in 3D-Animationen, einen lehrreichen Einblick.
Im Anschluss wurden die Schüler/-innen dann selbst tätig und machten sich ans tüchtige Basteln, indem einerseits der typische römische Wachturm nachgebaut wurde, der sich von Ortschaft zu Ortschaft durch das Gelände zog und die römischen Soldaten untereinander in Kontakt stehen ließ.
Zum anderen wurden mit Hilfe von passenden Schnittmustern, Stoffen und Kordel die traditionellen Römersandalen aus Leder angefertigt, die natürlich gleich darauf auch für eine Anprobe und ein regelrechtes ‚Schaulaufen‘ herhalten mussten
An einem weiteren Tag folgte dann die Exkursion ins Römer-und Bajuwarenmuseum nach Kipfenberg, wo für alle Teilnehmer/-innen eine fachkundige Führung durch die sehr informativ und anschaulich gestalteten Ausstellungsräume auf dem Programm stand: Hier erfuhren wir nicht nur allerlei Wissenswertes über das Alltagsleben eines am Limes stationierten römischen Soldaten, sondern durften sogar an verschiedenen Stationen auch in die Rolle eines solchen miles schlüpfen!
Als zweites Highlight an dem Tag erfolgte im Anschluss an die Museumsführung der kurzweilige Fußmarsch zu einem heute – normalerweise – noch begehbaren hölzernen Wachturm, der eines der Patrouillenziele am Limes im Altmühltal markierte – schade nur, dass uns diesmal ein Wespenschwarm einen Strich durch die Rechnung machte, der den Turm für sich okkupiert hatte und daher eine Turmerklimmung unmöglich machte! Aber dennoch konnte man sich sicherlich auch so ein gutes Bild vor Ort machen, bevor ein abschließender kurzer Besuch auf dem Limesspielplatz in Kipfenberg einen rundum gelungenen Ausflug abrundete.
Unter dem Titel ‚Helden, Götter, Geister‘ durften die Sechstklässler/-innen an ihrem letzten Tag der jeweils halben Schulwoche eine Führung im Neuen Schloss in Bayreuth erleben, das sich bekanntermaßen in unmittelbarer Nähe zum RWG befindet. Hierbei ging es u.a. um sagenhafte Inhalte antik-römischer Mythen und Gestalten, wie sie u.a. für das Selbstverständnis der Römer von wichtiger Bedeutung waren und bis in die Neuzeit immer wieder auch von anderen europäischen Kulturen tradiert wurden. So gab es in etlichen Räumen des Schlosses die beeindruckend kunstvolle Raumdekoration, Wandmalereien u.v.m. zu bestaunen, wobei anhand der inhaltlichen Gestaltung immer wieder Parallelen zu antiken Mythen gezogen werden konnten.
Mit einer kurzen Besichtigung der etwas versteckt gelegenen Grotte endete der Besuch an diesem Tag.
Insgesamt war das Programm zum Thema ‚Römer – Räuber – Rabauken‘ wieder vielschichtig und abwechslungsreich gestaltet und bot neben allerlei Lehrreichem an vielen Stellen die Möglichkeit, aus dem normalen Unterrichtsbetrieb herauszukommen und an außerschulischen Lernorten sich mit dem Lehrplanthema des Lebens in der römischen Provinzverwaltung zu befassen – sicherlich ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten!
S. Track
Bereits in der 3. Auflage fanden auch am Ende des diesjährigen Schuljahres Thementage für unsere Sechstklässler/-innen statt: Jeweils drei vollständige Schultage waren dabei dem fächerübergreifenden Projekt gewidmet, das sich mit den Spuren der Römer in Bayern befasste – ein Thema, das also sowohl Teil des Lehrplanes im Fach Geschichte als auch Latein ist: Immerhin erstreckte sich einst die Grenzlinie des römischen Imperiums bis zu eben jenem typischen Wall des sog. Limes, von dem heute neben zahlreichen Relikten entlang des Flusslaufes von Rhein und Donau ebenso noch Überreste im Altmühltal zu finden sind.
Zu Beginn der Thementage gab es zunächst für alle Gruppen eine theoretische Einführung, in der es z.B. darum ging, den geographischen Verlauf des antiken Limes einzuordnen bzw. den generellen Aufbau des kilometerlangen Grenzwalls nachzuvollziehen, der römisches Gebiet von dem als ‚barbarisch‘ betitelten germanischen Feindesland abgrenzte: Hierzu bot v.a. interessantes Videomaterial, teils auch in 3D-Animationen, einen lehrreichen Einblick.
Im Anschluss wurden die Schüler/-innen dann selbst tätig und machten sich ans tüchtige Basteln, indem einerseits der typische römische Wachturm nachgebaut wurde, der sich von Ortschaft zu Ortschaft durch das Gelände zog und die römischen Soldaten untereinander in Kontakt stehen ließ.
Zum anderen wurden mit Hilfe von passenden Schnittmustern, Stoffen und Kordel die traditionellen Römersandalen aus Leder angefertigt, die natürlich gleich darauf auch für eine Anprobe und ein regelrechtes ‚Schaulaufen‘ herhalten mussten
An einem weiteren Tag folgte dann die Exkursion ins Römer-und Bajuwarenmuseum nach Kipfenberg, wo für alle Teilnehmer/-innen eine fachkundige Führung durch die sehr informativ und anschaulich gestalteten Ausstellungsräume auf dem Programm stand: Hier erfuhren wir nicht nur allerlei Wissenswertes über das Alltagsleben eines am Limes stationierten römischen Soldaten, sondern durften sogar an verschiedenen Stationen auch in die Rolle eines solchen miles schlüpfen!
Als zweites Highlight an dem Tag erfolgte im Anschluss an die Museumsführung der kurzweilige Fußmarsch zu einem heute – normalerweise – noch begehbaren hölzernen Wachturm, der eines der Patrouillenziele am Limes im Altmühltal markierte – schade nur, dass uns diesmal ein Wespenschwarm einen Strich durch die Rechnung machte, der den Turm für sich okkupiert hatte und daher eine Turmerklimmung unmöglich machte! Aber dennoch konnte man sich sicherlich auch so ein gutes Bild vor Ort machen, bevor ein abschließender kurzer Besuch auf dem Limesspielplatz in Kipfenberg einen rundum gelungenen Ausflug abrundete.
Unter dem Titel ‚Helden, Götter, Geister‘ durften die Sechstklässler/-innen an ihrem letzten Tag der jeweils halben Schulwoche eine Führung im Neuen Schloss in Bayreuth erleben, das sich bekanntermaßen in unmittelbarer Nähe zum RWG befindet. Hierbei ging es u.a. um sagenhafte Inhalte antik-römischer Mythen und Gestalten, wie sie u.a. für das Selbstverständnis der Römer von wichtiger Bedeutung waren und bis in die Neuzeit immer wieder auch von anderen europäischen Kulturen tradiert wurden. So gab es in etlichen Räumen des Schlosses die beeindruckend kunstvolle Raumdekoration, Wandmalereien u.v.m. zu bestaunen, wobei anhand der inhaltlichen Gestaltung immer wieder Parallelen zu antiken Mythen gezogen werden konnten.
Mit einer kurzen Besichtigung der etwas versteckt gelegenen Grotte endete der Besuch an diesem Tag.
Insgesamt war das Programm zum Thema ‚Römer – Räuber – Rabauken‘ wieder vielschichtig und abwechslungsreich gestaltet und bot neben allerlei Lehrreichem an vielen Stellen die Möglichkeit, aus dem normalen Unterrichtsbetrieb herauszukommen und an außerschulischen Lernorten sich mit dem Lehrplanthema des Lebens in der römischen Provinzverwaltung zu befassen – sicherlich ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten!
S. Track