An einem wunderschönen Sommertag Anfang Juli stand für die Teilnehmer/-innen des Begabtenkurses Latein/Alte Geschichte noch ein echtes Highlight zum Abschluss der Kurstage an: Mit dem Bus ging es Richtung Gunzenhausen am Altmühlsee, genauer gesagt zum Seezentrum
Schlungenhof. Dort durften die Schüler/-innen zusammen mit sämtlichen Kolleg(inn)en der Fachschaft Latein das ‚Abenteuer Antike‘ vor Ort erleben, indem sie in die Rolle von echten römischen Ruderern schlüpften und gemeinsam eine Ausfahrt mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) unternahmen!
Studierende der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg haben hierbei unter der Leitung von Prof. Dr. Boris Dreyer als Vorsitzenden des Vereins „Erlebnis Geschichte und experimentelle Archäologie e.V.“ seit einigen Jahren den originalen Nachbau eines römischen Patrouillenbootes vorgenommen, wie es u.a. zur Absicherung der ‚nassen Grenzen‘ am Limes zum Einsatz kam.
Eine Ausfahrt mit dem Römerboot beinhaltete zunächst eine kurze Einführung in die antike Rudertechnik. Anschließend ruderten die Schüler(innen) in zwei Gruppen nacheinander das Patrouillenboot unter der Leitung ihrer erfahrenen Bootsführer – standesgemäß sogar in passender Kleidung eines römischen Zenturios – auf dem Altmühlsee: Dabei konnten die Teilnehmer/-innen erfahren, wie schwierig es sich doch gestaltete, das Boot durch gemeinsamen, rhythmischen Ruderschlag manövrierfähig zu halten! Hatte diese Ausfahrt doch wenig mit einer gemütlichen Bootstour in malerischer Kulisse der mittelfränkischen Seenlandschaft zu tun… Wenn man zusätzlich noch bedenkt, dass die römischen Grenzsoldaten auf dem Patrouillenboot mit der ständigen Abwehr barbarischer Stämme (u.a. der Germanen) beschäftigt waren!
Neben der richtigen Technik erforderte das Rudern v.a. Ausdauer und durchaus auch einige Kraftanstrengung – was dem tollen Gemeinschaftserlebnis jedoch keinen Abbruch tat! Inmitten des Sees wurden dann sogar Wendemanöver geprobt, um letztlich die Schwierigkeit eines korrekten wie auch präzisen Lenkens abschätzen zu können.
Unter einigen Schaulustigen am Seeufer steuerten wir am Ende der gut 60-minütigen Ausfahrt auf dem Altmühlsee das Boot einigermaßen gekonnt und sicher mit entsprechenden Schlachtrufen bzw. einem Hornsignal zurück zur Anlegestelle.
Flankierend dazu bot sich der ‚Besatzung an Land‘ jeweils die Möglichkeit, die Werkstätten zu besichtigen, wobei Studierende der FAU, die am Bootsbau beteiligt waren, uns hier Rede und Antwort auf sämtliche Fragen stehen werden. Neben allerlei informativen Hintergründen rund um den Bootsbau in der Antike konnten wir zudem verschiedene römische Wurfmaschinen und Katapulte bestaunen, mit denen Wurfgeschosse über riesige Strecken in feindliches Gebiet geschleudert wurden. Auch römische Rundschilde mit kunstvoller Bemalung ergänzten die Exponate und ließen auf die gleichermaßen umfangreiche wie auch durchaus ‚gewichtige‘ Ausstattung eines römischen Soldaten schließen.
Nach diesen lehrreichen Eindrücken gönnten sich alle Teilnehmenden nach dem tüchtigen Rudern noch eine kleine Pause am idyllisch gelegenen Altmühlsee, bevor die Gruppe sich am Ende eines ereignisreichen Tages auf den Rückweg nach Bayreuth machte.
Für Schüler/-innen wie Lehrkräfte wird diese Unternehmung sicherlich mit unvergesslichen Erinnerungen verknüpft bleiben – vielen Dank nochmals an die Organisatoren dieses spektakulären Events!
S. Track
An einem wunderschönen Sommertag Anfang Juli stand für die Teilnehmer/-innen des Begabtenkurses Latein/Alte Geschichte noch ein echtes Highlight zum Abschluss der Kurstage an: Mit dem Bus ging es Richtung Gunzenhausen am Altmühlsee, genauer gesagt zum Seezentrum
Schlungenhof. Dort durften die Schüler/-innen zusammen mit sämtlichen Kolleg(inn)en der Fachschaft Latein das ‚Abenteuer Antike‘ vor Ort erleben, indem sie in die Rolle von echten römischen Ruderern schlüpften und gemeinsam eine Ausfahrt mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) unternahmen!
Studierende der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg haben hierbei unter der Leitung von Prof. Dr. Boris Dreyer als Vorsitzenden des Vereins „Erlebnis Geschichte und experimentelle Archäologie e.V.“ seit einigen Jahren den originalen Nachbau eines römischen Patrouillenbootes vorgenommen, wie es u.a. zur Absicherung der ‚nassen Grenzen‘ am Limes zum Einsatz kam.
Eine Ausfahrt mit dem Römerboot beinhaltete zunächst eine kurze Einführung in die antike Rudertechnik. Anschließend ruderten die Schüler(innen) in zwei Gruppen nacheinander das Patrouillenboot unter der Leitung ihrer erfahrenen Bootsführer – standesgemäß sogar in passender Kleidung eines römischen Zenturios – auf dem Altmühlsee: Dabei konnten die Teilnehmer/-innen erfahren, wie schwierig es sich doch gestaltete, das Boot durch gemeinsamen, rhythmischen Ruderschlag manövrierfähig zu halten! Hatte diese Ausfahrt doch wenig mit einer gemütlichen Bootstour in malerischer Kulisse der mittelfränkischen Seenlandschaft zu tun… Wenn man zusätzlich noch bedenkt, dass die römischen Grenzsoldaten auf dem Patrouillenboot mit der ständigen Abwehr barbarischer Stämme (u.a. der Germanen) beschäftigt waren!
Neben der richtigen Technik erforderte das Rudern v.a. Ausdauer und durchaus auch einige Kraftanstrengung – was dem tollen Gemeinschaftserlebnis jedoch keinen Abbruch tat! Inmitten des Sees wurden dann sogar Wendemanöver geprobt, um letztlich die Schwierigkeit eines korrekten wie auch präzisen Lenkens abschätzen zu können.
Unter einigen Schaulustigen am Seeufer steuerten wir am Ende der gut 60-minütigen Ausfahrt auf dem Altmühlsee das Boot einigermaßen gekonnt und sicher mit entsprechenden Schlachtrufen bzw. einem Hornsignal zurück zur Anlegestelle.
Flankierend dazu bot sich der ‚Besatzung an Land‘ jeweils die Möglichkeit, die Werkstätten zu besichtigen, wobei Studierende der FAU, die am Bootsbau beteiligt waren, uns hier Rede und Antwort auf sämtliche Fragen stehen werden. Neben allerlei informativen Hintergründen rund um den Bootsbau in der Antike konnten wir zudem verschiedene römische Wurfmaschinen und Katapulte bestaunen, mit denen Wurfgeschosse über riesige Strecken in feindliches Gebiet geschleudert wurden. Auch römische Rundschilde mit kunstvoller Bemalung ergänzten die Exponate und ließen auf die gleichermaßen umfangreiche wie auch durchaus ‚gewichtige‘ Ausstattung eines römischen Soldaten schließen.
Nach diesen lehrreichen Eindrücken gönnten sich alle Teilnehmenden nach dem tüchtigen Rudern noch eine kleine Pause am idyllisch gelegenen Altmühlsee, bevor die Gruppe sich am Ende eines ereignisreichen Tages auf den Rückweg nach Bayreuth machte.
Für Schüler/-innen wie Lehrkräfte wird diese Unternehmung sicherlich mit unvergesslichen Erinnerungen verknüpft bleiben – vielen Dank nochmals an die Organisatoren dieses spektakulären Events!
S. Track