Jeweils eine halbe Schulwoche lang durften unsere Sechstklässler/innen in der vorletzten Woche des Schuljahres alte Geschichte erleben, indem sie sich mit der Zeit der römischen Provinzverwaltung in und um Germanien befassten. Unter dem Titel ‚Römer – Räuber – Rabauken‘ waren dabei für alle Klassen insgesamt drei Tage geplant, bei denen allerhand geboten wurde – vom Filmmaterial, das teils auch in 3D-Animation zur Verfügung stand, über Bastelvorlagen, bei denen die Kinder sich selbsttätig als ‚Baumeister‘ bzw. ‚Schuhmacher‘ versuchen konnten, bis hin zu Hintergrundinformationen (inkl. Kartenmaterial zur besseren Orientierung), welche gemeinsam per Arbeitsblatt im Projektunterricht erarbeitet wurden u.v.m.
Dabei versteht es sich fast schon von selbst, dass natürlich auch Erkundungen ‚vor Ort‘ zu einem festen Bestandteil des Programms gehörten!
Nach einem allgemeinen Einführungsteil über die Lokalisierung, die Funktion und den Aufbau des obergermanisch-rätischen Grenzwalls inmitten der entlang von Rhein und Donau gelegenen Städte war immer wieder auch das praktische Geschick unserer Schüler/innen gefragt. So sollte beispielsweise anhand einer Baselvorlage der typische Wachturm nachgebaut werden, was die Sechstklässler/innen mit Bravour meisterten.
Wie beschwerlich das Leben eines am Limes stationierten Soldaten tatsächlich war, ließ sich nicht nur am Gepäck ermessen, das diese tagtäglich bei Fußmärschen mit sich herumtragen mussten; auch das Schuhwerk der damaligen Zeit war weitaus weniger bequem, als wir es heute gewohnt sind. Ungeachtet dieser Tatsache waren die Kinder mit sehr großem Eifer dabei, ihre eigenen Römersandalen anhand von vorgefertigten Schnittmustern sowie bereitgelegten Lederstoffen und Jutekordel herzustellen. Und am Ende gab es sogar das eine oder andere ‚Schaulaufen‘ in den Klassenzimmern… 🙂
Dass sich neben dem Alltagsleben auch der Glaube der am Limes stationierten Römer von dem der Germanen unterschied, wussten die Schüler/innen teils schon aus dem Latein- und/oder Geschichtsunterricht. Nicht jede/r kannte jedoch bereits die mythologischen und sagenhaften Schätze zum Thema ‚Helden, Götter, Geister‘, die sich unweit der Schule im Neuen Schloss (und übrigens auch im angrenzenden Hofgarten!) bestaunen lassen. So lieferte der kurze Spaziergang in Richtung Ludwigsstraße eine tolle Bereicherung für die RWGler/innen, die in einer kurzweiligen Führung Raumdekoration, Malereien und Plastiken im Neuen Schloss fachkundig erklärt bekamen (und dabei auch ihr eigenes Wissen eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten).
Ein weiteres Highlight der Thementage stellte sicherlich für alle schließlich die Fahrt ins Altmühltal dar, wo für die Klassen ein Besuch des Römer-und Bajuwarenmuseums in Kipfenberg auf dem Programm stand. Die Erkundung der Räumlichkeiten des Museums, bei der die Kinder u.a. erfahren konnten, wie das Leben eines römischen Soldaten in unmittelbarer Nachbarschaft der als ‚barbari‘ (Ausländer) bezeichneten Germanen aussah, stand erneut unter dem Motto ‚Geschichte zum Anfassen‘. Verknüpft war der Museumsbesuch außerdem mit einer kurzen Wanderung, welche die Gruppen zu den heute noch sichtbaren Überresten der damaligen Zeit führte: So sind Überreste des Palisadenzauns noch zu sehen; es ist zudem ein hölzerner Wachturm wiederaufgebaut worden, auf dessen Balustrade (sofern sie denn zu begehen ist) sich weit in die umliegenden Ortschaften des Altmühltals blicken lässt…
Am Ende der ereignisreichen Woche hatten die Sechstklässler/innen somit bestimmt einige anschaulichen Eindrücke über das Leben eines ‚echten Römers‘ zur damaligen Zeit gewonnen und konnten natürlich auch das eine oder andere Mitbringsel bzw. Material mit nachhause nehmen.
Vielen Dank auch an alle Kolleg(inn)en für ihre tatkräftige Unterstützung – somit konnten die Thementage für unsere Schüler/innen sicherlich zu einem schönen Erlebnis werden, das auch in diesem Schuljahr wieder in den aktuellen 6. Klassen geplant ist.
S. Track
Jeweils eine halbe Schulwoche lang durften unsere Sechstklässler/innen in der vorletzten Woche des Schuljahres alte Geschichte erleben, indem sie sich mit der Zeit der römischen Provinzverwaltung in und um Germanien befassten. Unter dem Titel ‚Römer – Räuber – Rabauken‘ waren dabei für alle Klassen insgesamt drei Tage geplant, bei denen allerhand geboten wurde – vom Filmmaterial, das teils auch in 3D-Animation zur Verfügung stand, über Bastelvorlagen, bei denen die Kinder sich selbsttätig als ‚Baumeister‘ bzw. ‚Schuhmacher‘ versuchen konnten, bis hin zu Hintergrundinformationen (inkl. Kartenmaterial zur besseren Orientierung), welche gemeinsam per Arbeitsblatt im Projektunterricht erarbeitet wurden u.v.m.
Dabei versteht es sich fast schon von selbst, dass natürlich auch Erkundungen ‚vor Ort‘ zu einem festen Bestandteil des Programms gehörten!
Nach einem allgemeinen Einführungsteil über die Lokalisierung, die Funktion und den Aufbau des obergermanisch-rätischen Grenzwalls inmitten der entlang von Rhein und Donau gelegenen Städte war immer wieder auch das praktische Geschick unserer Schüler/innen gefragt. So sollte beispielsweise anhand einer Baselvorlage der typische Wachturm nachgebaut werden, was die Sechstklässler/innen mit Bravour meisterten.
Wie beschwerlich das Leben eines am Limes stationierten Soldaten tatsächlich war, ließ sich nicht nur am Gepäck ermessen, das diese tagtäglich bei Fußmärschen mit sich herumtragen mussten; auch das Schuhwerk der damaligen Zeit war weitaus weniger bequem, als wir es heute gewohnt sind. Ungeachtet dieser Tatsache waren die Kinder mit sehr großem Eifer dabei, ihre eigenen Römersandalen anhand von vorgefertigten Schnittmustern sowie bereitgelegten Lederstoffen und Jutekordel herzustellen. Und am Ende gab es sogar das eine oder andere ‚Schaulaufen‘ in den Klassenzimmern… 🙂
Dass sich neben dem Alltagsleben auch der Glaube der am Limes stationierten Römer von dem der Germanen unterschied, wussten die Schüler/innen teils schon aus dem Latein- und/oder Geschichtsunterricht. Nicht jede/r kannte jedoch bereits die mythologischen und sagenhaften Schätze zum Thema ‚Helden, Götter, Geister‘, die sich unweit der Schule im Neuen Schloss (und übrigens auch im angrenzenden Hofgarten!) bestaunen lassen. So lieferte der kurze Spaziergang in Richtung Ludwigsstraße eine tolle Bereicherung für die RWGler/innen, die in einer kurzweiligen Führung Raumdekoration, Malereien und Plastiken im Neuen Schloss fachkundig erklärt bekamen (und dabei auch ihr eigenes Wissen eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten).
Ein weiteres Highlight der Thementage stellte sicherlich für alle schließlich die Fahrt ins Altmühltal dar, wo für die Klassen ein Besuch des Römer-und Bajuwarenmuseums in Kipfenberg auf dem Programm stand. Die Erkundung der Räumlichkeiten des Museums, bei der die Kinder u.a. erfahren konnten, wie das Leben eines römischen Soldaten in unmittelbarer Nachbarschaft der als ‚barbari‘ (Ausländer) bezeichneten Germanen aussah, stand erneut unter dem Motto ‚Geschichte zum Anfassen‘. Verknüpft war der Museumsbesuch außerdem mit einer kurzen Wanderung, welche die Gruppen zu den heute noch sichtbaren Überresten der damaligen Zeit führte: So sind Überreste des Palisadenzauns noch zu sehen; es ist zudem ein hölzerner Wachturm wiederaufgebaut worden, auf dessen Balustrade (sofern sie denn zu begehen ist) sich weit in die umliegenden Ortschaften des Altmühltals blicken lässt…
Am Ende der ereignisreichen Woche hatten die Sechstklässler/innen somit bestimmt einige anschaulichen Eindrücke über das Leben eines ‚echten Römers‘ zur damaligen Zeit gewonnen und konnten natürlich auch das eine oder andere Mitbringsel bzw. Material mit nachhause nehmen.
Vielen Dank auch an alle Kolleg(inn)en für ihre tatkräftige Unterstützung – somit konnten die Thementage für unsere Schüler/innen sicherlich zu einem schönen Erlebnis werden, das auch in diesem Schuljahr wieder in den aktuellen 6. Klassen geplant ist.
S. Track