Schulleben

Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen

Die Eltern hatten viele leckere Köstlichkeiten mitgebracht.

Der Start an einer neuen Schule ist stets eine aufregende Sache. Das gilt nicht nur für die neuen Fünftklässler, sondern auch für deren Eltern.

Für viele ist es das erste Mal, dass ihre Kinder alleine mit dem Bus in eine neue Schule fahren müssen. Und auf einmal kann nicht mehr die Nachbarin vom Haus nebenan gefragt werden, wenn etwas unklar ist. Auf einmal schwirren Begriffe durch den Raum, die man aus Grundschulzeiten gar nicht kannte. Und Entscheidungen stehen an, bei denen man sich etwas hilflos fühlt: „Was soll ich meinem Kind ins Schullandheim mitgeben, damit es bei dem angesagten kühlen Herbstwetter nicht friert?“

Um nicht nur den Schülern das Eingewöhnen zu erleichtern, sondern auch den Eltern, hat der Elternbeirat den Kennenlern-Nachmittag für die fünften Klassen erfunden: Im Klassenzimmer sitzen Mütter und Väter beisammen, um sich zu beschnuppern. Oft kennt man ja nur einzelne Namen, welche das eigene Kind einmal erwähnt hat. Beim Kennenlern-Nachmittag besteht die Gelegenheit, die dazu gehörenden Personen zu sehen, mit ihnen zu plauschen und erste Erfahrungen auszutauschen.

Beruhigend ist dabei oft zu hören, dass die eigenen Probleme und Sorgen auch die der anderen sind. Wenn man sich kennt, ist es leichter, sich darüber auszutauschen. Hilfreich sind dabei auf alle Fälle Telefonlisten, wie sie die Klassenelternsprecher oft schon vorbereitet haben, und eine kleine WhatsApp-Elterngruppe kann nichts schaden, wenn es um Termine geht, Hausaufgaben oder was sonst noch ansteht.

Damit es bei dem Elterntreff nicht zu trocken zuging, hatte der Elternbeirat im Gang große Kaffeespender aufgebaut, an denen man sich bedienen konnte. In den Zimmern selbst sah es aus wie in der Auslage einer Konditorei, denn die Eltern hatten üppig Kuchen und Torten oder auch kleine Snacks mitgebracht, sodass man gar nicht wusste, wo man zuerst hinlangen sollte. Auch die Klassleiter und viele Lehrer waren da, um sich den Eltern vorzustellen und mit ihnen auszutauschen. Schulleiterin Ursula Graf und Elternbeiratsvorsitzender Jürgen Färber nützten die Gelegenheit für einen Gang durch die Klassen, um zu hören, wo eventuell der Schuh drückt. Schön war es zu hören, dass die Eltern ihre Kinder am RWG offenbar gut aufgehoben wissen und auch die familiäre Atmosphäre unserer Schule wurde gelobt.

Die Kinder stärkten sich zwischen den Spielen.

Die Kinder selbst bekamen von all dem nicht viel mit, denn die Tutoren hatten sie mit in die Turnhalle genommen, wo man sich bei Völkerball und anderen Spielen richtig austoben konnte. Erhitzte Gesichter gab es in den Zimmern nur zu sehen, wenn es darum ging, Limo nachzutanken oder ein Stück Kuchen in den Mund zu schieben. So war der Nachmittag für die Kinder bestimmt eine gute Vorbereitung auf den Schullandheimaufenthalt in Weißenstadt nächste Woche, denn auch dort geht es sicher hoch her.

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