Schulgeschichte

Mauerfall und 125-Jahr-Feier 1992

Kostenloser Imbiss für DDR-Bürger in der Schulküche 1989

Am 3. Oktober 1989 fiel die Mauer, Bayreuth wurde wie die anderen grenznahen Städte von den DDR-Bürgern überrollt, die die neue Reisefreiheit verständlicherweise sofort ausnutzen wollten. Das RWG leistet einen Beitrag: In der Schulküche wurden viele Neuankömmlinge verköstigt.

1992 konnte die Schule ihr 125-jähriges Bestehen feiern. Ein großer Festakt wurde im Mai in der Stadthalle ausgerichtet und eine umfangreiche Festschrift erschien. Schulleiter Rainer Baumgärtel hielt die Festansprache, Staatssekretär Hermann Leeb vom Kultusministerium, Landrat Klaus-Günther Dietel, Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz und weitere Honoratioren entboten Grußworte.

Nach den Worten des Oberbürgermeisters Dr. Dieter Mronz „präsentiert sich das Richard-Wagner-Gymnasium als Bildungsstätte, die modernen Erfordernissen durch fortschrittliche Haltung und Ausstattung stets gerecht wird. Die Einführung des sozialwissenschaftlichen Zweiges, der 1986/1987 erstmals in Bayern auch für Jungen geöffnet wurde, ist nur ein Beleg unter vielen. So bietet das Gymnasium als einzige Schule in unserem Raum Italienisch als dritte Fremdsprache an.
Das Richard-Wagner-Gymnasium ist aber auch ein hervorragender Vertreter der Schulstadt Bayreuth nach außen hin aufgrund seiner internationalen Aktivitäten und Schüleraustauschveranstaltungen.“

Die Schülerschaft beteiligte sich mit aufwändigen Darbietungen am Festakt: mehrere Ballettszenen kamen zur Aufführung, eine Sportgruppe trat in der historischen Turntracht des RWG auf, der Unterstufenchor sang einen Reigen mit Volksliedern und schließlich kam es zum Auftritt des neu formierten Schulorchesters. Noch heute lesenswert ist eine Folge von sechs Abiturreden aus verschiedenen Epochen der Schulgeschichte des RWG, „wie sie gehalten wurden oder hätten gehalten werden können“, die vom Grundkurs Dramatisches Gestalten aufgeführt wurden.

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